Was ist Reichtum? · Die Jagd nach Geld · Definition

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Wann ist man reich? Bist Du reich, wenn Du eine Millionen Euro hast oder kannst Du trotzdem arm sein? Hier der philosophische Versuch einer Definitionsfindung.

I. Der Irrglaube: Reichtum = Geld bzw. Vermögen

Schaut man sich im Internet um, kann man den Eindruck gewinnen, das Reichtum auf materiellen Reichtum reduziert wird. Danach ist reich, wer wirtschaftlich vermögend ist. Wirft man die Suchmaschine seiner Wahl an, erhält man folgendes Ergebnis: „Reichtum ist der große Besitz an Vermögen bzw. wertvollen Dingen.

Lässt man sich auf diese Definition ein, stellt sich die Folgefrage, ab wie viel Vermögen man von Reichtum sprechen kann. Ab einer Millionen Euro, ab 100.000€? Oder bereits ab einem jährlichen zu versteuernden Einkommen von 57.052€, da dann in Deutschland der Spitzensteuersatz von 42% greift?

Laut den Banken beginnt Reichtum bei einem Vermögen von einer Millionen Dollar. Darunter ist man vermögend, aber nicht reich (vgl. Finanzgeflüster.de).

Schaut man auf den „Global Wealth Report 2019“ der Schweizer Bank Credit Suisse, gibt es in Deutschland mehr als 2 Millionen Dollar-Millionäre (2,187). Nach dieser Definition von Reichtum sind also nur 3,2% der Bevölkerung reich.

Versteht mich nicht falsch: Vergleicht man den wirtschaftlichen Wohlstand in Deutschland mit anderen Ländern auf dieser Welt, steht Deutschland (noch) sehr gut dar. Das Land ist auf Platz 5 der weltweit meisten Dollar-Millionäre. Respekt!

Allerdings sollte man sich nicht darauf ausruhen, sondern dafür sorgen, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Ansonsten lässt das reichenfreundliche Ausland grüßen.

Fun Fact: In der Schweiz sind 11,8% der Bevölkerung Millionäre!

Auf mich gemünzt heißt das Folgendes: Ich habe kein Vermögen, dass größer gleich eine Millionen US-Dollar ist. Ich bin also danach entweder arm oder vermögend.

Rein wirtschaftlich betrachtet reicht es also nicht für die Forbes-Liste neben Namen wie Jeff Bezos oder Bill Gates. Und trotzdem würde ich mich als „reich“ bezeichnen.

Das sagen wir aber nicht so laut. Ansonsten werden die Rufe nach Reichensteuern und Vermögensabgaben wieder lauter, da viele Medien noch immer am Irrglauben „Reichtum = Nur Geld bzw. Vermögen“ hängen.

Reichtum beschränkt sich nicht nur auf Geld bzw. Vermögen. Wikipedia z.B. bezeichnet Reichtum als den Überfluss an gegenständlichen oder geistigen Werten.

II. Meine persönliche Definition von Reichtum

Ich sehe den Begriff noch weiter und stelle Dir meine persönliche Definition vor.

(c) Finanzkevin (erstellt mit Draw.io) – Nutzung bei Verlinkung auf Finanzkevin

Den Begriff Reichtum gliedere ich für mich persönlich grob in vier Kategorien ein:

  • Vermögen
  • Soziales
  • Gesundheit
  • Erlebnisse

Im Einzelnen:

1. Vermögen

Ein Teilaspekt von Reichtum ist natürlich der bereits angesprochene wirtschaftliche Aspekte. Finanziell reich ist, wer viele Assets (Vermögenswerte) und wenige Liabilities (Verbindlichkeiten) hat. Dein Vermögen ist also simple Mathematik:

Vermögen = Assets (Vermögenswerte) – Liabilities (Verbindlichkeiten)

Zu deinen Verbindlichkeiten zählen alle deine Ausgaben, egal ob diese regelmäßig oder unregelmäßig anfallen (z.B. Miete, Einkäufe, Konsum, Versicherungen). Diese kosten dich Geld und damit wertvolle Lebenszeit.

Zu deinen Vermögenswerten zählen alle deine Einnahmen. Klassisch Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit (dein Job / deine Arbeitsstelle), aber auch sonstige Einkünfte (z.B. aus Gewerbebetrieb oder freiberuflicher Tätigkeit). Mit diesen generierst Du Geld. Im besten Fall investierst Du damit in dich selbst und dann in Investmentprodukte (z.B. Aktien, ETF, P2P-Kredite, Edelmetalle, Krypto). Da die Welt immer digital wird, kannst Du auch sogenannte „digitale Assets“ ergründen.

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2. Soziales

Doch was bringt dir dein ganzes Geld und Vermögen, wenn Du am Ende als verbitterte Person stirbst? Niemand der an deinem Grab stehen wird und Dir nachtrauert. Die Personifizierung von Mr. Burns von den Simpsons. Ein gefallener Turbokapitalist ohne menschliche Werte und Moral. Das Feindbild aller Linken.

Vergiss nicht, wer dich nach oben gebracht hat! Dein eigener Wille? Der Fokus und dein Durchhaltevermögen? Ja, definitiv. Denk aber genauso an diejenigen Mitmenschen, die dich in guten und schlechten Zeiten unterstützt haben. Wie heißt es so schön: „Geld kommt, Geld geht, doch eine Bruderschaft bleibt.“ (All Eyez on Us [Kollegah, Farid Bang]). Familie und (wahre) Freunde! Ich möchte ein Leben führen, indem ich für meine Familie und Freunde (mehr) Zeit habe. Dass man nicht immer genügend Zeit hat, macht mich wütend. Ändern!

Vor allem in schweren Zeit merkt man, wie wichtig soziale Kontakte sind. Seid für diese Menschen in eurem Leben ebenfalls Helden des Alltags! Danke an meine!

Als dritte Ebene zähle ich noch die (Geschäfts-)Kontakte. Es erfreut mich, wenn sich Menschen finden, die Visionen haben und sich gegenseitig voranbringen – jeder in seiner eigenen Mission. Nicht aus jedem Kontakt entwickelt sich eine Freundschaft. Das muss es auch nicht. Haut euch nicht die Köpfe ein, sondern schafft Symbiosen. Vernetzung und Kommunikation ist der Erfolgsschlüssel in der postmodernen Welt.

3. Gesundheit

Nicht vernachlässigen darfst Du auch deine Gesundheit. Reich bist Du, wenn Du auch im hohen Alter noch immer Sport treiben kannst. Reich bist Du, wenn Du nicht im Krankenbett liegst, sondern dein Körper voller Energie strahlt. Es fühlt sich einfach genial an, wenn man seinen Körper pflegt. Der Körper ist deine Hardware auf der dein Geist, die Software, läuft. Deshalb sollte es in deinem Interesse sein, dich sportlich aktiv zu halten. Nicht um am Strand mit Muskeln zu protzen, sondern damit dein Geist dich mit seiner Kreativität nach vorne bringt. Und wie fühlst Du dich mental am Besten? Wenn Du das tust, was dich glücklich macht. Die Antwort darauf, was dich glücklich macht, kann ich Dir nicht geben. Du musst selbst in dich gehen. Oft sind es vor allem Krisen und Rückschläge, die uns näher zu uns finden lassen. „Scheitere immer erfolgreicher“ und finde dich selbst. Überarbeite Dich also nicht und verzichte nicht auf Schlaf. Ansonsten wirst Du hart, aber nicht smart arbeiten. Achte auf deine Gesundheit. Diese wirst Du nie wieder zurücktraden!

4. Erlebnisse

Was bringt Dir dein ganzes Geld auf dem Konto bzw. deinem Depot, wenn Du damit nichts anfangen kannst? Denk an dein Warum? Warum willst Du finanziell frei werden? Für mich ist es der Gedanke, mehr Zeit zu haben, für das was mir wichtig ist, mit denjenigen, die mir wichtig sind. Horte dein Geld daher nicht wie Golum („Mein Schatz“). Wirf es aber auch nicht aus dem Fenster um fremde Leute mit etwas zu beeindrucken, was Dir eigentlich nicht am Herzen liegt. Reich bist Du, wenn Du in den Laden gehen kannst und Dir das kaufen kannst, was Du wirklich willst. Reich bist Du, wenn Du nachts ruhig schlafen kannst. Reich bist Du, wenn Du viele neue Erfahrungen machst. Du kannst dich ruhig hinsetzen und einfach ein Buch lesen. Du hast Zeit dich weiterzubilden und Erfahrungen zu sammeln. Wie wäre es mit einer Reise nach Bali? Wie oft schaust Du auf alte Fotos oder schwelgst in Erinnerungen. Das ist das, was ich mit Erlebnissen meine. Selbst wenn Du dein ganzes Geld verlierst, wirst Du noch immer auf diese Erlebnisse zurückblicken. Das ist deine Triebfeder, um dich wieder aufzuraffen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Du auf diesem Weg weitere neue Erfahrungen sammeln wirst und aus deinem „Gedankengefängnis“ ausbrichst. Die Welt braucht mehr freie, selbstverwirklichte Menschen! Neue Erlebnisse eröffnen neue Sichtweisen und schaffen ein Mindset von Freiheit. Man sieht nicht mehr nur noch Probleme, sondern v.a. Lösungen.

III Zusammenfassung

Reichtum ist ein subjektiv geprägter Begriff. Jeder hat seine eigene Definition von Reichtum. Hier gibt es kein richtig und falsch. Verfalle aber nicht dem Irrglauben, dass Reichtum nur Geld bzw. Vermögen ist. Anstatt also nur dem Geld nachzujagen und später als einsame verbitterte Persönlichkeit zu sterben, solltest Du Geld als Instrument zur Verwirklichung deiner Freiheit nutzen. Du bist reich, wenn Du ein „reiches“, also erfülltes Leben führst! Wir können es gemeinsam schaffen!

An der Stelle eine Line aus „Siegerlächeln“ von Kollegah: Geld war nie allein meine Triebfeder. Sondern Freiheit, die ei’m Geld verleiht wie’n Kreditgeber

Gerne kannst Du auch deine Gedanken zum Begriff „Reichtum“ teilen. Ich bin gespannt auf deine Meinung als Kommentar unter dem Beitrag oder auf Instagram.

LG Finanzkevin

Bildquelle: Pixabay von kalhh (Pixabay License)

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