Bitcoin, Ethereum & Co. · Kryptowährungen versteuern

Kryptowährungen versteuern? Wenn Du Krypto-Assets als Beimischung in deinem Investment-Portfolio hast, wird es Zeit sich mich steuerrechtlichen Fragestellungen zu beschäftigen – vor allem wenn Du in den letzten Jahren mit Bitcoin, Ethereum und Co. erhebliche Gewinne erzielt hast. Eine Investition in Kryto ist nichts für schwache Nerven. Da will man nicht auch noch das Finanzamt verärgern. Der Staat versteht bei Steuern keinen Spaß. Ich selbst erinnere mich noch, wie wir mit einem Freund bei Bitcoin-Kursen von 2000€, 4.000€ und 8.000€ über einen Einstieg diskutiert haben. Wir sind letztlich hauptsächlich bei Kursen von etwa 30.000€ eingestiegen.

Warum ich gerne Krypto besitze?

Krypto-Assets sind für mich eine sehr interessante Angelegenheit. Der Ursprungsgedanke ist es, effiziente und kostengünstige Transaktionen in der Blockchain zu ermöglichen, bei der keine Drittpartei involviert ist. In anderen Worten sind Kryptowährungen ein Angriff auf das etablierte Banken-System. Deshalb denke ich, dass Sie Krypto-Tokens durchsetzen werden, denen eine Funktion zugeschrieben wird. Von „Meme-Coins“ wie Dogecoin hingegen halte ich nicht sehr viel. Hier fehlt mir der langfristige Mehrwert. Gleichsam habe ich aus Interesse 1€ in Dogecoin „investiert“. Anders als Gold sind Krypto-Währungen als Wertspeicher leicht transportabel. Man legt sich diese beispielsweise auf ein Cold-Wallet von Ledger. Das passt in jede Hosentasche. Meine Strategie ist es daher, langfristig zu hodln. Im kleinen Umfang bin ich auch spekulative Positionen eingegangen. Das bedeutet, dass ich bei „Dips“ einkaufe, um Sie mit einem schönen Gewinn zu veräußern. Langfristig glaube ich vor allem an Coins wie Ethereum und BAT. Ich bin aber gespannt, ob sich der Klimaschutz mit umweltfreundlichen Kryptowährungen durchsetzt.

Wie versteuert man Kryptowährungen?

Viele fragen sich, wie man Kryptowährungen versteuert. Vorweg: Ich bin kein Steuerberater, sodass bei konkreten Fragestellungen bitte ein Experte zu konsultieren ist. Die gute Nachricht: Für Gewinne aus dem Verkauf von Krypto-Positionen gibt es einen Freibetrag von 600€. Dies ist der jährliche Freibetrag für Spekulationsgewinne. Zudem stuft das Bundesfinanzministerium Krypowährungen als „sonstige Wirtschaftsgüter“ ein. Das bedeutet, dass Gewinne gänzlich steuerfrei sind, wenn zwischen Kauf und Verkauf von Krypto-Assets mehr als ein Jahr liegt. Ein Verkauf innerhalb der Spekulationsfrist (< 1 Jahr) führt zu einem privaten Veräußerungsgewinn oder -verlust, der mit dem persönlichen Steuersatz belastet wird. Die Abgeltungssteuer von 25%, die bei Gewinnen aus Aktiengeschäften gilt, findet bei Kryptogeld keine Anwendung.

Ein neuer Entwurf (2021) aus dem Bundesministerium für Finanzen sieht eine Verlängerung der Veräußerungsfrist (Spekulationsfrist) auf 10 Jahre vor, wenn Einheiten einer virtuellen Währung oder Token als Einkunftsquelle dienen. Wer Krypto-Lending betreibt, müsste in der Konsequenz sein Kryptogeld länger hodln. Deutschland bliebt für Krypto-Investitionen ein Steuerparadies. Um unnötigen Stress zu vermeiden, sollte man Kryptowährungen daher rechtmäßig versteuern.


Mischa Finance

LG Mischa Finance · Business · Finance · Digital

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